Wie wird das EWTO-Gewaltpräventionsprogramm unterrichtet?Die EWTO-Gewaltprävention enthält das einzigartige Konzept der „Sicherheit nach Noten“. Hierbei wird die sehr komplexe Thematik der Selbstbehauptung und Selbstverteidigung mit Hilfe der klassischen Schulnoten vermittelt. Dieses System lässt sich wie eine mathematische Formel anwenden, wodurch in bedrohlichen Situationen immer die richtigen Lösungen gewählt werden. Sicher nach Noten„Anfangs sind speziell die Lehrer skeptisch, ob Kampfkunst der richtige Weg ist, Gewalt zu verhindern. Wenn wir dann unser System erklären, stoßen wir schnell auf Begeisterung, weil klar wird, dass Selbstbewusstsein nur durch Sicherheit entstehen kann.“ Jeder Kursus startet mit dem Worst-Case-Szenario und einem Opfer, das völlig verängstigt und wehrlos gegenüber Angriffen ist. Dies kommt der Schulnote „ungenügend“ gleich – eine glatte 6. Auch wer versucht, sich körperlich zu wehren, aber es nicht schafft, handelt „mangelhaft“ und verfehlt das Klassenziel. Dieses wird erst mit der Note „ausreichend“ erreicht. Hier wurde der Schüler angegriffen, konnte die Attacke aber nicht im Ansatz vereiteln und muss sich mit „Nottechniken“ aus einem Würgegriff oder dem „Schwitzkasten“ befreien. Besser ist, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, indem man die Situation direkt im Ansatz löst und Schubs-, Greif- oder Schlagversuche „befriedigend“ im Ansatz kontert. Das Konzept funktioniert ähnlich wie ein Schulfach, wo es darum geht, die Leistung stetig zu steigern. Sifu Roy Schirdewahn: „Man kann nicht von einem Schüler, der immer nur gehänselt oder sogar geschlagen wird, verlangen, er solle selbstsicher auftreten. Von einem Schüler mit mangelhaften Mathekenntnissen erwartet man in der nächsten Klausur ja auch keine glatte 1.“ |